Philosophie


Mein Konzept besteht aus den Grundpfeilern des sinnvollen Trainings und beinhaltet ein positives Pferdegesundheitstraining. Des Weiteren besteht es aus einer kompetenten Therapie und der Auseinandersetzung mit grundlegenden Gesundheitsthemen wie der Fütterung, Haltung und Hufe.

 

Für mich bedeutet positives Pferdetraining nicht Pferde mit Leckerchen vollzustopfen.

Für mich ist positives Pferdetraining eine Lebenseinstellung, eine Einstellung pro Pferd.

 

Positives Pferdetraining beinhaltet die positive Grundeinstellung des Menschen. Wie gehe ich mit meinem Pferd um, auch wenn gerade mal überhaupt nichts klappt? Wie ist meine Einstellung gegenüber meinem Pferd? Merke ich, wie es meinem Pferd geht oder wann es gestresst oder gar krank ist? Gebe ich meinem Pferd das Gefühl, dass es großartig ist?

 

Ein weiterer Pfeiler des positiven Pferdetrainings ist für mich die Arbeit mit der positiven Verstärkung. Dabei können die Verstärker, sprich die Belohnung, aus vielen verschiedenen Dingen bestehen. Jedes Pferd ist ein Individuum und reagiert auf Belohnung anders. Formen der Belohnung können sein: das Futterlob, das Stimmlob, das Kraulen, eine Lieblingsübung oder einfach nur das tun, was das Pferd gerne mag. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

 

Ich persönlich benutze auch bei verschiedenen Dingen die negative Verstärkung und ich finde es wichtig, dass meine Pferde mit Druck umgehen können. Ein Beispiel hierfür ist das Nachgeben auf Zug am Strick oder das Weichen auf Druck zum Verschieben von Vorder- oder Hintergliedmaße, da es das Handling für fremde Personen einfacher macht und es für die Pferde stressfreier ist, wenn sie wissen wie sie damit umgehen können.

 

Freiwilligkeit und eine positive Einstellung bewirken im Umgang und im Training nicht nur mit Pferden Wunder.

"Wenn dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei dir.

Und solltest du sie nicht finden,

suche gründlicher."

(Egon von Neindorff)

Unter Pferdegesundheitstraining verstehe ich das Training eines Pferdes, egal ob am Boden oder unter dem Reiter, das dem Grundgedanken zugrunde liegt, die Gesundheit des Tieres zu fördern.

 

Es ist leider keine Seltenheit, dass in der Ausbildung von Pferden Schritte abgekürzt oder gar übersprungen werden. Häufig fehlen die grundlegenden Dinge, wie z. B. die korrekte Hilfengebung, das Wissen warum welche Lektion eingesetzt wird oder ab wann ein Pferd welche Leistung erbringen kann.

 

Um die Gesundheit des Pferdes langfristig zu gewährleisten, muss sichergestellt werden, dass es seinen Bedürfnissen entsprechend gymnastiziert wird. Allein im Training spielen Faktoren wie: Exterieur und Interieur des Pferdes, Sattel, Zäumung, Hilfsmittel und die Trainingsatmosphäre eine große Rolle. Zudem darf man auch die äußeren Rahmenbedingungen nicht außer Acht lassen. Haltung, Fütterung und Hufe haben einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert.

 

Wenn ich von Pferdegesundheitstraining spreche, spreche ich von einem Training, welches all diese Punkte bestmöglich berücksichtigt und im Zweifel für das Pferd entscheidet.

 

Ich orientiere mich hierbei an der modernen Bewegungslehre, wissenschaftlich basierten Lerntheorien, Kenntnissen aus Osteopathie und Physiotherapie, der klassischen Reitkunst und jeder Menge Kreativität.

"Positive Verstärkung in Kombination mit moderner Bewegungslehre, klassischen Ansätzen und einem ganzen Repertoire an Wissen über Pferdegesundheit haben mich zu einem Konzept zur Ausbildung und Gesunderhaltung von Pferden inspiriert."